Benko-Pleite

Dress-for-less ist erneut pleite

23.01.2024 Im Zuge des Zusammenbruchs des Benko-Konglomerats ist mit Dress-for-less nun schon bereits der zehnte Onlineshop aus der Firmengruppe insolvent. Am 1. März soll das Insolvenzverfahren eröffnet werden.

Bei Dress-for-less hat sich nach dem Insolvenzantrag am 22. Dezember niemand mehr bemüßigt gefühlt, das Weihnachtsmotiv auszutauschen (Bild: Dress-for-less)
Bild: Dress-for-less
Bei Dress-for-less hat sich nach dem Insolvenzantrag am 22. Dezember niemand mehr bemüßigt gefühlt, das Weihnachtsmotiv auszutauschen
Mit der Dress-for-less GmbH   ist nun bereits der zehnte Onlinehändler aus dem Mischkonzern Signa   von René Benko zahlungsunfähig. Das vorläufige Verfahren des Designer-Onlineoutlets wurde bereits am 22. Dezember beim zuständigen Amtsgericht Darmstadt angemeldet, wie aus einem Brief an die KundInnen hervorgeht.

Anfang November 2023 waren bereits Multichannel-Anbieter Internetstores   , Betreiber der Online-Shops Fahrrad.de   , Wiggle   , Bikester   und Probikeshop   sowie Tennisversender Tennis-Point   ebenso wie die aufgekauften Onlineanbieter CenterCourt.de   und Tennis Peters   insolvent gegangen.

Kurze Zeit später kippte auch der 350 Mio. Euro schwere Sportartikelhändler Sport-Scheck   in die Insolvenz, dessen Onlineshop im Vorjahr mit 127 Mio. Euro Umsatz unter den Top-100 im Ranking der größten deutschen Onlineshops gelistet war.

Hintergrund der Insolvenzen ist die Insolvenz der Muttergesellschaft Signa Sports United   (SSU) aus dem Benko-Universum, der die Signa Holding   die Finanzierung gekappt hatte.

Es ist bereits die zweite Insolvenz von Dress-for-Less. Bereits 2016 waren die Kelsterbacher in die Zahlungsunfähigkeit geschliddert und dann von Signa übernommen worden. Anfang 2020 legte Signa Dress-for-less mit der deutschen Niederlassung von Saks Off 5th   zusammen.